Freitag, 6. Mai 2011

Alois M.

Wie Alois M. in einem Betonturmuntergeschoss in das Licht blickte, aber nur andere für ihn beten konnten; und wie andere im Betonturmobergeschoss ohne Licht blickten, aber selber fluchten.

Seltsamerweise bemerkte er zuerst das Ausgehen des Lichtes. Die anderen Benutzer der Bibliothek starrten auf ihre schwarzen Bildschirme.
Die Stille hielt nur ein paar Sekunden. Dann fuhr sie hoch. Einige gemeinsame Augenblicke später, erhoben sich noch mehr die unter Strom standen.
Was tun? Nicht einmal dieses Buch konnte man nun finden. Hätte es aber leicht stehlen können. Wenn alles ausgeht sieht man sich selbst, Hochglanz und verschmiert. Warten, und hören wie die Zeit nicht vergeht. Auch in seinen Kopf tauchten die Sätze nun ohne Übergang auf.
Schon wieder. Muss die Endlosigkeit einer Schleife irgendwann geölt werden?
Die ersten Plastiktüten füllten sich wütend. Der Labellostift verschmolz mit dem Rechner. Alles zusammen verließ stumm das Gebäude. Nichteinmal die Fernleihen piepten zum Abschied.
Den Elektriker im Keller fand man am nächsten Tag

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen